Was nicht sein darf

Krimi 1983, DDR: Ein Mann aus Mosambik wird ermordet. Max Annas’ neuer Roman basiert auf wahren Ereignissen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2019
1990: Ostdeutsche werden in Frankfurt/Oder an der Grenze zu Polen kontrolliert
1990: Ostdeutsche werden in Frankfurt/Oder an der Grenze zu Polen kontrolliert

Foto: Imago Images/Werner Schulze

Max Annas lotet in seinen Romanen stets Gesellschaften aus, die in mehr als einer Hinsicht in sich geschlossen zu sein scheinen. Sein neuer Roman Morduntersuchungskommission führt nun zurück in die deutsch-deutsche Vergangenheit: Er spielt 1983 in der DDR. In der Nähe der Bahnstrecke Jena–Rudolstadt wird die erschreckend zugerichtete Leiche eines dunkelhäutigen Mannes gefunden. Vermutlich handelt es sich um einen jener Vertragsarbeiter, die die DDR aus sozialistischen Bruderstaaten angeworben hatte. Die Ermittlungen gestalten sich zäh, es gibt keine Zeugen, lange Zeit ist die Todesursache unklar, auch die Identität das Mannes festzustellen, zieht sich – unter anderem, weil die zuständige Morduntersuchungskommission Gera möglichst unauff