Was von uns übrig bleibt

Geologie Gegenüber der Natur erscheint der Mensch kraft- und machtlos. Das Gesicht der Erde wird er dennoch für immer verändern
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Die Erde in einer fernen Zukunft, 100 Millionen Jahre später als heute: Eine fremde Zivilisation landet, macht sich auf die Suche nach Spuren von Leben. Und sie finden mehr als nur die versteinerten Städte und die fossilen Reste unserer Spezies. Sie finden etwas Umfassendes – einen Abdruck der Menschheit auf dem Planeten selbst.

Jan Zalasiewicz, ein Geologe an der Universität von Leicester, ist diesem Gedankenspiel weit gefolgt. Und er hat ein Buch über etwas geschrieben, das sich der Mensch nicht wirklich vorstellen kann: Dass der Homo sapiens auf der Erde Spuren hinterlässt, die ihn selbst um Millionen Jahre, wenn nicht gar für immer, überdauern. In The Earth After Us (Oxford University Press) erfahren die Aliens mithin nur wenig über technolo