Was wir dem Terrorismus verdanken

Doppeltes Spiel In der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit dem Terrorismus geht es dem Westen vor allem um Selbstimmunisierung
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Ich weiß, angesichts der terroristischen Brutalitäten von Dank zu sprechen, muss obszön klingen. Vermutlich sollte ich eine ganze Reihe von Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um nicht in den Verdacht zu geraten, irgendeiner ominösen gemeinsamen Sache das Wort zu reden, und sei es auch nur einer zufälligen Gemeinsamkeit. Angesichts unschuldiger Opfer, so ließe sich, ja, muss man einwenden, kann man eigentlich nicht in dieser Weise sprechen. Aber vielleicht liegt in der selbstverständlichen Rede von den unschuldigen Opfern des Terrorismus schon das ganze Problem verborgen.

Die Frage nach der Schuld oder Unschuld zu stellen, scheint heute unendlich kompliziert. Wie weit lässt sich eine Schuld ausdehnen? Gibt es eine Beziehung zwischen den zivilen Opfern