Wasserpfeifen für Malmö

Nicht in Berlin Schwedens drittgrößte Stadt war lange trostlos. Dank syrischer Migranten floriert sie wieder
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2016

Als Fisal Abo Karaa vor einem Jahr am Hauptbahnhof Malmö erschöpft aus dem Zug stieg, war er nur einer von ungezählten Menschen, die Syriens grauenvoller Bürgerkrieg in die Flucht getrieben hatte. Seit April aber ist Abo Karaas Anwesenheit in der drittgrößten Stadt Schwedens nicht mehr zu übersehen. Jedenfalls nicht in der Hauptgeschäftsstraße, wo er nun sein Restaurant Jasmin Al Sham betreibt. Syrische Sackpfeifen, Trommeln und Tänze kündeten am Eröffnungsabend von dem unerwarteten Schub syrischer Investitionen, mit dem sich Malmö plötzlich gesegnet sieht.

Fünf Millionen Kronen – etwa 540.000 Euro – sollen Abo Karaa und seine Partner dafür aufgewendet haben, eine frühere Pizza-Hut-Filiale in de