Weiße Weste für schwarzes Gold

"Saubere" Kohlekraftwerke Im brandenburgischen Ketzin entsteht eine Modelldeponie für Kohlendioxid - doch die Idee von dem CO2-freien Kohlekraftwerk hat Tücken
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Jährlich werden nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur weltweit 27,5 Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen - Tendenz steigend. Die fossilen Energieträger und Kohlendioxidproduzenten Kohle, Erdöl und Erdgas erzeugten im Jahr 2000 88 Prozent des Stroms auf der Welt. Und Kohlendioxid gilt als hauptverantwortlich für den Treibhauseffekt. Läuft also alles weiter wie bisher - selbst bei Ausbau der regenerativen Energien im derzeitigen Tempo -, ist kaum mit einer Reduzierung des Ausstoßes zu rechnen. Angesichts dieser Zahlen rufen nun Wissenschaftler und Politiker die "saubere Kohle" aus, mit der sie 7,5 Prozent der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen einzusparen versprechen.

Depots für Treibhausgas

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