Weiter so?

Gastbeitrag Eigentlich wäre die deutsche EU-Ratspräsidentschaft prädestiniert, Lehren aus Corona zu ziehen und eine klimafreundliche Handelspolitik zu etablieren – eigentlich
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Die Corona-Auswirkungen verdeutlichen: Prävention und Vorbereitung ist besser, als im Nachhinein von den Kosten einer Krise überrascht zu werden
Die Corona-Auswirkungen verdeutlichen: Prävention und Vorbereitung ist besser, als im Nachhinein von den Kosten einer Krise überrascht zu werden

Foto: Maja Hitij/Getty Images

Wenn die Bundesregierung im Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, steht sie in der Außenwirtschaftspolitik vor großen Herausforderungen. Der internationalen Waren- und Dienstleistungsverkehr ist von der Corona-Pandemie stark betroffen. Um die gesundheitliche Notlage unter Kontrolle zu bekommen, greifen viele Staaten in die Handelsordnung ein. Dutzende Länder haben Exportbeschränkungen erlassen, Patentrechte infrage gestellt und ausländische Investitionen werden verstärkt auf ihre Auswirkungen auf strategische Branchen geprüft.

Viele dieser Maßnahmen sind unvermeidlich. Denn die Welthandelsordnung erschwert es, angemessen auf eine Notsituation wie die Corona-Krise zu reagieren. Die Eingriffe in das Welthandelssystem, die derzeit zur Bek&