Wem die Zeile bricht

Parkettfeger Hans-Ulrich Treichels missglückte Expedition in den "Südraum Leipzig"
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Dem gebürtigen Westfalen mit wolhynischen Wurzeln ist in den letzten Jahren Anerkennung zuhauf widerfahren. Sie galt dem Autor von Romanen wie Tristanakkord, oder Der irdische Amor, Das Mädchen mit der Geige, Der Verlorene oder Menschenflug. Der Respekt wächst zunächst, wenn man bedenkt, dass der Autor im Hauptberuf auch noch ein in seinen Arbeiten exzellenter Literaturwissenschaftler ist, der am Literaturinstitut Leipzig seit mehr als zehn Jahren jungen Schreibverfallenen die Abgründe des Schreibens lehrt. Dabei hatte er seine literarische Karriere 1986 als Lyriker begonnen, ganz allmählich, mit dem Gedichtband Liebe Not, dem im Vier-Jahres-Abstand zwei weitere Sammlungen folgten.

Mit Lyrik allein, auch wenn sie bei Suhrkamp verlegt wird, gründen sich all