Weniger hell

Theater, Theater Susanne Kennedy macht die Volksbühne zum Flatscreen, und Frank Castorf revoltiert weiter bei Papa Brecht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2017

Es waren zwei symbolträchtige Premieren, die Ende vergangener Woche in Berlin stattfanden: Die Volksbühne unter neuer Leitung präsentierte ihre erste als Schauspiel betitelte Produktion, und am Abend darauf öffnete das Berliner Ensemble sein erstes Adventstürchen für die Premiere von Frank Castorf, der sich in einem Interview kürzlich den arbeits- und obdachlosen jüdischen Onkel nannte, der nun von Theater zu Theater herumgereicht werden müsse.

An der Volksbühne zeigte man sich nach der allgemein als Totalpleite abgeurteilten Eröffnung des Hauses erst mal demonstrativ aufgekratzt. Volksbühnen-Mitarbeiterinnen, die man jetzt an großen orangen Ansteckbuttons erkennt, fielen sich bereits im Foyer kreischend in die Arme, wohl dami