Wenn der Wind durch die Savanne läuft

Mauretanien So offen war der Ausgang einer Präsidentenwahl noch nie. Zum Schluss aber blieben die "Weißen" unter sich
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In Mauretanien ist Sidi Ould Cheikh Abdellahi am 25. März Im zweiten Wahlgang mit 52,8 Prozent zum neuen Präsidenten gewählt worden. Er war mit dem Slogan Wandel innerhalb der Kontinuität angetreten und hatte damit in elf von dreizehn Provinzen überzeugt, während sein Konkurrent Ahmed Ould Daddah lediglich in der Hauptstadt Nouakchott und seiner Heimatregion zu Mehrheiten kam. "Sidi", wie Abdellahi von seinen Anhängern genannt wird, will sich energisch dafür einsetzen, dass die ethnische Versöhnung zwischen "schwarzen" und "weißen" Mauren vorankommt - dass vor allem die erst 1981 abgeschaffte Sklaverei keine Wiederauferstehung erlebt. Elisabeth Eckard hat während der vergangenen Wochen in Nouakchott wie in der südlichen Kleinstadt