Wenn die Armen kommen

USA Noch nie verließen so viele Teenager ohne Papiere Mittelamerika und riskierten an einer militärisch streng gesicherten Grenze ihr Leben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2014
So sieht es aus, das Land der Freiheit
So sieht es aus, das Land der Freiheit

Foto: Kai Wiedenhöfer

Tea-Party-nahe Politiker warnen bereits vor einer Invasion. Es sickerten zudem immer mehr Kriminelle aus Zentralamerika ein. Präsident Obama habe zu verantworten, dass die Gesetzlosigkeit an der Grenze mit Mexiko überhandnehme. Rick Perry, republikanischer Gouverneur von Texas und mutmaßlicher Präsidentschaftsbewerber, schickt Einheiten der Nationalgarde. Staatsgrenzen müssten nun mal geschützt werden. Niemand im Ausland habe ein Recht, in die USA zu kommen.

Dieses Jammern, das nicht nach Ursachen fragt, gilt in wohlhabenden Ländern als Argument gegen die Illegalen, die übers Mittelmeer nach Europa wollen oder durch die Wüste oder eben den Rio Grande hinauf nach Norden. Migration ist besonders kompliziert in den USA, der Einwanderer-Nation mit St