Wenn die Guerilla vom Campus schießt

Kolumbien Der Bürgerkrieg erreicht die »Universidad Nacional de Colombia« in Bogotá
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Seit in Kolumbien vor einem Jahr die Regierung des damaligen Staatschefs Andrés Pastrana die Friedensgespräche mit der Guerilla der FARC abgebrochen hat, ist der Bürgerkrieg bis in die Metropolen hinein spürbar - verschärft durch eine verdeckte Invasion von US-Militärs im Zeichen des Plans Colombia. Mit der Übernahme der Präsidentschaft durch den Rechtspopulisten Álvaro Uríbe - er kam im August 2002 ins Amt - gilt wieder einmal die militärische Lösung des Konflikts als Königsweg. Eine so provozierte Kriegsdynamik wird durch den vor neun Monaten verhängten Ausnahmezustand zusätzlich stimuliert.

Meist tauchen sie aus dem Nichts auf, schwarz gekleidet und bis zur Unkenntlichkeit vermummt, auf den stets wiederkehrenden