Wenn Tesla nach Grünheide zieht

Brandenburg Der Kohle-Ausstieg naht, da verheißt der Bau einer riesigen Fabrik für Elektroautos Zukunft. Doch es gibt Bedenken – und die Frage nach dem ökologischen Sinn
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2020

Stadthalle Erkner, Landkreis Oder-Spree: Unter Basketballkörben Bedenkenträger und Jutetaschen, es geht um die geplante Gigafactory in Grünheide. Vorne Anzugträger des US-Autobauers Tesla, hinten ortsansässige „Einwender“, die ihre Bedenken an Brandenburgs Landesumweltamt richten.

„Beim Wasser“, sagt der Ratsälteste des Erkneraner Rats, Reiner Wenkel, „beim Wasser hört bei uns die Freundschaft auf“. Was Tesla da mache und plane, sei kriminell; die Gigafabrik entsteht mitten im Trinkwasserschutzgebiet. Kriminell sei das, auch wenn es von den Behörden hinterher wohl scheibchenweise durchgewinkt werde.

Über allem steht Teslas Motto: „Die Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltigen Energien“. Kling