Wenn Zelte zu Häusern werden

Obdach Ein junges Hamburger Sozialunternehmen hat sehr unterschiedliche Zielgruppen: Flüchtlinge und Festivals
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2015
Im jordanischen Flüchtlingscamp Saatari an der syrischen Grenze gibt es inzwischen sogar eine Einkaufsstraße
Im jordanischen Flüchtlingscamp Saatari an der syrischen Grenze gibt es inzwischen sogar eine Einkaufsstraße

Foto: Jeff J. Mitchell/AFP/Getty Images

Von außen sieht es aus wie ein Iglu, das Produkt „Domo“ der Firma Morethanshelters: Kuppelförmig spannt sich eine Baumwollplane über ein sechseckiges Aluminiumgestell. Der Boden besteht wie in mancher deutschen Küche aus PVC. Mit Einbauküchenromantik hat das Domo aber nichts zu tun: Was auf den ersten Blick wie ein Zelt aussieht, soll denen ein Lebensraum sein, die ihren eigenen verloren haben. Es ist die Flexibilität der modularen Bauform, die es zu etwas Besonderem macht, die Möglichkeit, es als Baustein zu Wohnungen zusammenzufügen und je nach Bedarf, Klimazone und Witterungsbedingungen umzubauen. In diesen Tagen geht das Domo in die Produktion. Im Juni will Morethanshelters die ersten Zelte nach Jordanien schicken: Nach Saatari an der