Wer blickt über den Tellerrand?

Genschere Das Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs spaltet die Agrarbranche. Welches Potenzial hat die neue Gentechnik für die Pflanzenzucht?
Exklusiv für Abonnent:innen
„Alte Apfel-Sorten? Die kennt keiner mehr!“
„Alte Apfel-Sorten? Die kennt keiner mehr!“

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Virusresistente Gurken, allergenfreie Erdnüsse, Mais, der Trockenheit und Hitze besser übersteht: Die Liste an aktuellen Forschungsprojekten ist lang, ebenso wie die Vorteile, die sich Züchter und Saatgutunternehmen rund um den Globus vom Einsatz neuer biotechnologischer Verfahren in der Landwirtschaft versprechen. Mit Hilfe sogenannter „Genome-Editing-Methoden“ wie der Genschere CRISPR/Cas kann das Erbgut von Nutzpflanzen präzise und innerhalb kürzester Zeit verändert werden. Von solchen Obst- und Gemüsesorten könnten nicht nur hierzulande Landwirte und Verbraucher profitieren. Auch global gesehen würde ein wichtiger Beitrag zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung geleistet – so die Befürworter der neuen Te