Wer das Feuer liebt

Mediennutzung Die US-Serie „House of Cards“ führt durchs Unterholz von Max Webers politischer Theorie und kann für den Gemeinschaftskundeunterricht nur empfohlen werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2014

Alles beginnt mit einer Niederlage. Die Stabschefin des frisch gewählten Präsidenten teilt dem Mehrheitsführer Frank Underwood mit, dass er entgegen alter Zusagen nicht Außenminister werden wird. Der Präsident hält es nicht für nötig, Underwood das selbst zu sagen. Natürlich sei das keine Degradierung, er sei einfach angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Kongress unverzichtbar.

Zur Eröffnung der Sitzungsperiode des Kongresses spricht der anglikanische Geistliche dazu die passenden Worte. Wahre Größe zeige sich für Politiker nicht im Triumph, sondern darin, wie sie Niederlagen aushalten. Dabei läuft Frank Underwood – mit seinem Darsteller Kevin Spacey – über die 13 Folgen von House of Cards zu Hochf