Wer kein Was, der ist ein Nichts

Österreich Außenminister Kurz legt einen Plan zur Integration von Migranten vor. Natürlich geht es um die infame Kategorie „Werte“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2015
Momentaufnahme: ein Geflüchteter unterwegs nach Wien
Momentaufnahme: ein Geflüchteter unterwegs nach Wien

Foto: Vladimir Simicek/AFP/Getty Images

Wo man auch hinkommt, ist von Werten zu reden. Von Werten, die wir haben, oder welchen, die wir brauchen, von Wertewandel und vor allem und unablässig von der Wertegemeinschaft. Denn die benötigen wir, unbedingt. Auch allen Asylbewerbern würde sie artig bekommen. „Integration ist Pflicht – beim Spracherwerb, bei unseren Werten“, sagt ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald. Sein Parteikollege, Außenminister Sebastian Kurz, hat jetzt einen „50-Punkte-Plan zur Integration von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten in Österreich“ vorgelegt: „Werte sollen erleb- und erlernbar werden.“

In achtstündigen Crash-Kursen will man die Immigranten auf ihre Pflichten festlegen. Bei fehlender Integrationsbereitsch