Wer zuerst zuckt

USA Exportorientierung war gestern: Trumps Handelskrieg könnte der chinesischen Führung sogar in die Hände spielen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2018
Manch einer in Washington würde sich China gern an den Hut stecken
Manch einer in Washington würde sich China gern an den Hut stecken

Foto: Daniel Acker/Bloomberg via Getty Images

Seit Monaten überziehen sich die beiden Weltmächte USA und China gegenseitig mit Drohungen, gefolgt von Sanktionen und Strafzöllen gegen Warenimporte aus dem jeweils anderen Land. Der Handelskrieg, zunächst geführt durch Donald Trumps martialische Sprüche, die auf deutliche Warnungen von chinesischer Seite stießen, eskaliert immer mehr. Seit Ende September ist die zweite Stufe erreicht, indem die USA die Sanktionen drastisch verschärft haben. Dadurch findet sich rund die Hälfte aller Warenimporte aus der Volksrepublik mit Sonderzöllen belegt. Anfangs waren nur chinesische Waren im Wert von rund 50 Milliarden Dollar betroffen, jetzt handelt es sich um das Fünffache. Entsprechend hat China seinerseits mit Strafzöllen für US-Imp