Wesen befahlen

Kalter Krieg Die CIA förderte von 1950 an Künstler, um die kulturelle Überlegenheit der USA nachzuweisen. Eine Ausstellung in Berlin zeigt, was sie damit bewirkte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2017

Im Jahr 1966 kam heraus, dass die CIA über eine Schattenorganisation namens Congress for Cultural Freedom Kunst gefördert hat. Nicht einmal die schlechteste. Modern, liberal. Der CCF war damit erledigt. Das künstlerische Projekt auch. Nur das politische nicht. Es entwickelte sich zu einer Mischung aus progressivem Zentrum, neoliberaler Ökonomie und humanitärem Militarismus, die die Welt heute noch regiert. Sieht man einmal von Donald Trump ab, der den progressiven Teil gestrichen hat.

In dem Haus, in dem 1960 die Konferenz zum zehnjährigen Bestehen des CCF stattgefunden hat, dokumentiert nun die Ausstellung Parapolitik das Wirken dieser Organisation.

Die jüngeren politischen Ereignisse haben das Thema sehr aktuell gemacht. Seit der Wahl Trumps und mit dem A