Wie die Linke den Abbau des Sozialstaates befördert

Falsche Bescheidenheit Angesichts einer nach wie vor wachsenden Wirtschaft gibt es keine sinnvollen Begründungen für eine Beschneidung des Sozialstaats
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Innerhalb des letzten Jahres gab es einige aus linker Sicht eher erfreuliche Ereignisse und Entwicklungen: So etwa der enorme Mitgliederzuwachs von Attac, die Resonanz der linken Wahlalternative, auch die großen Demonstrationen im November 2003, im April 2004 sowie die Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV im Herbst 2004, das schlechte Abschneiden der SPD wie der CDU bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen im September 2004.

Diese Ereignisse waren möglicherweise geeignet, den Eindruck zu erwecken, dem neoliberalen Politik-Mainstream in der absehbaren Zukunft - also in den nächsten Monaten und Jahren - substantiellen Widerstand entgegensetzen zu können. Bei nüchterner Betrachtung der Sachlage wird allerdings klar, dass dies eine Illusion ist. Die Rücks