Wie die Welt es treibt

Klischeefrei Gerhard Mauz bleibt der Meister der Gerichtsreportage
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Eine Gerichtsreportage erzählt die Geschichte von einer armen Sau oder von einem fiesen Schwein, je nach Zeitgeist und Stimmungslage. Jede Lokalzeitung hat das im Programm, oft sind es freie Mitarbeiter, die sich auf den Gerichtsfluren herumdrücken auf der Suche nach einer Story, die sich verkaufen lässt. Das Meiste, was es in dieser Rubrik zu lesen gibt, ist ehrbar, ja, und auch viel näher an der Wirklichkeit als jede Gerichtsshow im TV, aus der sich das Wissen weiter Bevölkerungskreise um die Justiz im Übrigen speist. Gerhard Mauz hat nicht nur ehrbar und realitätsnah von den bewegenden Prozessen berichtet. Die Auswahl seiner Reportagen, die Mauz zwischen 1964 und 1995 im Spiegel veröffentlichte, hat Gisela Friedrichsen unter dem Titel Die groß