Wie im Wettbüro

Finanzierung der Hochschulen Das Dauerthema Studiengebühren ist ein Beispiel dafür, wie mit einer Politik des kleineren Übels dem großen erst zum Durchbruch verholfen wird
Exklusiv für Abonnent:innen

Kommen sie nun oder kommen sie nicht? Die derzeitige, das Sommerloch füllende Debatte um Studiengebühren ist auf dem geistigen Niveau eines Wettbüros angelangt. Argumentiert wird nicht mehr inhaltlich "Pro" oder "Contra", etwa unter Bezugnahme auf Bildung und Wissenschaft; gerätselt wird vielmehr darüber, wie wohl das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vermutlich gegen Ende des Jahres über ein noch gültiges bundesweites Studiengebührenverbot befinden wird. Die meisten Prognosen lauten: Es wird kippen! Prophylaktisch beauftragten einige Unionsländer schon mal den (parteilosen) Hamburger Wissenschaftssenator Dräger, für das Jahr 2006 ein Gebührenmodell von circa 1.000 Euro pro Jahr und Nase zu entwickeln. Insgesamt nähern wir un