Das 2006 im Zuge der Affäre um die Mohammed-Karikaturen ins Leben gerufene Projekt Ausgelacht!? – Karikaturen und Pressefreiheit fragt jene, die als Künstler und Journalisten an vorderster Front dieses bedeutenden politischen und gesellschaftlichen Konfliktes des 21. Jahrhunderts stehen: die Pressezeichner. Es setzt die Pressezeichnungen als geschichtliche Quellen ein, die helfen sollen, die jeweilige Problematik einzuordnen und zu analysieren, um sich dann eine eigene Meinung zu bilden.
Das Projekt besteht aus zwei Teilen: einer Webdoku und einem 52-minütigen Dokumentarfilm, der am 7. Mai auf ARTE ausgestrahlt wurde. In einer Welt, in der sich Geschichte, Wissen und Mentalitäten ständig verändern und neue Technologien von Buchdruck bis World Wide Web erfunden werden, muss das Recht auf freie Meinungsäußerung immer wieder neu erstritten und verteidigt werden.
Die Welt schwankt zwischen Abkapselung und absoluter Transparenz, der Krieg der Weltanschauungen tobt, und totgeglaubte Begriffe wie Blasphemie, staatsfeindliche Äußerung, Zensur, Verbot und Revolution tauchen plötzlich wieder auf. Vor diesem Hintergrund gehören Freiheit, freie Meinungsäußerung und das Recht auf bildliche Darstellungen jeglicher Art mehr denn je zu den zentralen politischen Herausforderungen der Gegenwart.
Die Webdoku zeichnet die neuen Grenzen der Meinungsfreiheit anhand präziser Aussagen von rund 40 Karikaturisten aus aller Welt nach und begleitet den Internetbesucher auf seiner Entdeckungsreise. Gemeinsam mit den Pressezeichnern entsteht eine Weltkarte der Tabus und Einschränkungen der Meinungsfreiheit.
Zur Webdokumentation:
Eine Kooperation mit Arte
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Eine Kooperation mit Arte
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