Wie wir leben wollen

Gastbeitrag Die Stadtentwicklung in Berlin steht am Scheideweg. Dass Petra Kahlfeldt zur Senatsbaudirektorin ernannt wurde, steht im Widerspruch zu den Zielen des Koalitionsvertrags, der auf eine soziale und ökologische Stadtpolitik setzt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2022
Sperrholz-Bruchbude oder Hochglanz-Neubau? Die Hauptstadt steht für beides – bisher jedenfalls
Sperrholz-Bruchbude oder Hochglanz-Neubau? Die Hauptstadt steht für beides – bisher jedenfalls

Foto: Gerhard Westrich/LAIF

Wie geht es weiter mit der Stadtentwicklung in Berlin? Zu dieser Frage gibt es aktuell völlig gegensätzliche Signale. Auf der einen Seite haben sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke auf einen Koalitionsvertrag verständigt, der viele positive Elemente enthält, wie eine Stärkung des öffentlichen Eigentums und einen ökologischen Umbau der Stadt. Doch auf der anderen Seite wird der Start des neuen Senats durch eine Personalie überschattet, die schon jetzt für Verunsicherung auf allen Seiten sorgt. Denn mit der Architektin Petra Kahlfeldt wurde eine Persönlichkeit zur Senatsbaudirektorin ernannt, die definitiv im Gegensatz zu den Zielen des Koalitionsvertrags steht.

Worum geht es bei diesem Streit? Berlin hat sich in den vergang