Jetzt haben sie also ohne Vorwarnung oder eine Übergangsfrist über drei Millionen Menschen (die Angaben schwanken) um ihren Impfstatus gebracht: Über Nacht gelten die, die sich nur ein Mal mit dem Wirkstoffe Johnson und Johnson haben impfen lassen, um als vollständig geimpft zu gelten, als eben das nicht mehr. Und diejenigen, die sich mit einer weiteren Impfdosis geboostert wähnten, brauchen dafür nun auch noch eine weitere Impfung. Das verkündet das Paul-Ehrlich-Institut, eine untergeordnete Behörde. Ohne Debatte, ohne Parlamentsbeschluss, einfach so.
Wo bleibt der Aufschrei? Ich höre eher nichts. Woran liegt das, obwohl doch so viele betroffen sind? Die Einmalimpfung wurde vor allen Dingen den Ärmsten und Abgehängten verabreicht – Menschen, die so gut wie keine Lobby haben. Johnson und Johnson bekamen Geflüchtete, Obdachlose und Menschen in sozialen Brennpunkten. Ach nein, sie nennen die Gegenden, aus denen ich mich rausgekämpft habe, jetzt „vulnerable Sozialräume“. Als würde das einer der Betroffenen verstehen, geschweige denn, dass der neue Begriff etwas an den katastrophalen Wohn- und Lebensverhältnissen ändern würde.
Aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen
Diese Viertel liegen in Wahlbezirken, in denen nicht mal die Hälfte der Menschen zur Wahl geht. Diese Menschen sind jetzt also ohne Vorwarnung raus aus dem gesellschaftlichen Leben. Als hätten sie in der Pandemie, im Gegensatz zu gesellschaftlichen und politischen Eliten, nicht nicht schon genug gelitten – in ihren beengten Wohnverhältnissen (wo sie massiv von den Ausgangsbeschränkungen betroffen waren) und am Geldmangel, der durch die Schul- und Tafelschließungen noch verstärkt wurde. Der neue Impfstatus wird die Betroffenen jetzt scharenweise bei der nächsten Wahl an die Urnen bringen. Ironietaste aus.
Warum haben die Ärmsten überhaupt diesen Impfstoff bekommen? „Weil“, so erklärte mir eine Ärztin letztes Jahr im Juni, „man mit solchen Menschen keine zwei Termine machen kann.“ Mit „solchen“ Menschen, was immer das auch heißen soll.
Deutschland, deine soziale Spaltung wird immer weiter vertieft.
Kommentare 24
Der deutsche Untertan aka die "bürgerliche Mitte" der Gesellschaft schweigt dazu und wenn der Untertan nicht schweigt, dann tritt er nach unten und buckelt nach oben.
Auch aus dem medialen Sturmgeschütz der Demokratie, wie man den "Spiegel" in den 1960er Jahren einmal nannte, ist eine neoliberal-konservative Maschinenpistole geworden. Der "Spiegel" hat in der Vergangenheit immer wieder durch Aufdeckung von Missständen Geschichte geschrieben. Doch das ist schon lange Vergangenheit.
Mit der Schere zwischen Arm und Reich wachsen offenkundig auch die Ignoranz, die Arroganz, die Dekadenz, die Doppelmoral und der Opportunismus der sogenannten "Vierten Gewalt".
Den Kapitalismus in seinem Lauf, halten weder Ochs‘ noch Esel auf. Das könnte möglicherweise nur ein neuer (Welt-)Krieg ändern. Nach einem Krieg fangen viele Bürger an nachzudenken, auch die Untertanen.
Aber der letzte Weltkrieg ist schon so lange her, offenkundig zu lange. Von denjenigen, die den zweiten Weltkrieg noch "live" miterlebt haben, sind nicht mehr viele übrig. Ganz abgesehen von den Bürgern, die den Niedergang der Weimarer Republik, der Demokratie zwischen den beiden Weltkriegen noch miterlebt haben.
Gibt es Studien über die sozialen Gruppen, die mit Jansen geimpft wurden, oder ist das im Artikel eine anekdotische Behauptung? Ich kenne mehrere Leute, die sich damit haben impfen lassen, weil sie nur eine Spritze wollten. Es gibt durchaus eine Menge Pragmatiker, die sich haben impfen lassen, um nicht so stark eingeschränkt zu werden und denen die ein wenig mehr oder weniger Schutzwirkung im Wesentlichen egal war.
Worin sollte der Aufschrei im Übrigen konkret bestehen? In dieser in diesem Artikel herausgepickten Ungerechtigkeit, oder in einer generellen Kritik an der Panemdiepolitik., oder der Gesellschaft als Ganzes. Und wer sollte schreien?
Im Freitag kam übrigens auch schon früh die Forderung auf, Einkommensschwache mit einem neuen Smartphone zu versorgen, damit diese die Kontaktverfolgungsapp installieren können.
Wieder einmal hat sich das Narrativ geaendert. Es geht nicht um Links oder Rechts, es geht um "The Rich and the Fucked". Also um uns, die letzteren. Willkommen in der Post-Demokratie a la Crouch.
Von einem auf den anderen Tag reichte Händewaschen nicht mehr, um Müttern das Kindbettfieber zu ersparen. Da war plötzlich Desinfektion angesagt. Das nannte und nennt man Fortschritt aus Erkenntnis.
Die Autorin hat einen Fehler begangen. Wen interessieren denn schon sozial Schwache, das ist doch kein Humankapital und außerdem essen sie Fleisch.
Wenn sie ein drastisches Beispiel aus einer deutschen Kleinstadt in einer typischen CDU/CSU-Region gewählt hätte und dort eine zertifizierte geflüchtete trans-Mutter aus Afghanistan vorweisen könnte, die nur eine Impfung mit diesem Präparat erhalten hätte - in Berlin würden man jetzt schon die ersten Mahnwachen organisieren. Denn es naht das Wochenende und man hat dann einmal wieder eine gute Tat begangen, anstatt sich mit solchen Petitessen im "Freitag" zu langweilen. So sieht nämlich mächtiger politischer Kampf aus. Die Linke stiftet noch einen Liedermacher und feiert sich als Partei des Neuanfangs. Die Kerzen mit den bunten Leuchtdioden hat das Wirtschaftsministerium als Beitrag zur bewussten Kohlenstoffdioxidvermeidung aufgestellt.
Erkenntnis ohne eine gute Umsetzung ist wenig hilfreich.
Wenn es diese Erkenntnis gibt, gehört eben dazu, wie man die Situation für die Betroffenen mitigiert und eine frühzeitige Information, dass dieses Thema wahrscheinlich auf sie zukommen wird wäre nützlich
Um in Ihrem Beispiel zu folgen, reicht es nicht zu sagen Höndewasxhen reicht nicht, sondern es ist eine Anleitung zu geben, wie die Desinfektion geht. Hier wäre mindestens den Menschen eine Hilfestellung zur nächsten Impfung zu geben.
Diese Ignoranz, wir haben eine Erkenntnis, schaut zu wie ihr zurecht kommt zeigt sich auch an der kurzfristigen (und im EU-Vergleich willkürlichen) Verkürzung des Genesenenstatus.
Schon lange ist bekannt, daß die Einmalgabe des J & J Vektorimpfstoffes nicht ausreicht. Das wurde in den Medien breit diskutiert. Jede Verantwortungsbewußte, die ihre Gesundheit ernst nimmt, hatte die Möglichkeit sich zu informieren. Eine Zweitimpfung mit einen mRNA Impfstoff war via Hausarzt leicht zu bekommen. Die impfzentren waren leer, man konnte sich auf der Stelle impfen lassen.
Deshalb ist das Gejammere über die Regeländerung ein vorgeschobenes Argument, mit dem die Impfgegner die Impfung als Ganzes in Frage stellen wollen.
Arme, Harzis haben doch die Zeit sich nachimpfen zu lassen, wenn sie nur wollen. Durch die sozialen Brennpunkte fuhren Impfbusse mit freundlichen Personal.
Ein Mindesmaß an Eigenverantwortung muß man auch von armen BürgerInnen erwarten. Es gehört auch etwas Eigeninitiative dazu, um sich generell aus der Armutsfalle zu befreien!
Äußerst sympathisch ihr Kommentar.
Na ja, weil sie natürlich völlig verunsichert sind, Jobs finden sie nicht, rechnen müssen sie, weil die Inflation für sie viel höher ist als offiziell, denn da werden ja auch gerne Konsumgüter reingerechnet, die sie sich eh nicht leisten können und vielleicht haben sie dann doch mal wieder aus Langeweile mit Zigaretten angefangen und die sind ja mittlerweile so schwenisch teuer, daß da dann bald wohl noch eine Luxussteuer draufgeschlagen wird.
Obwohl angeblich überall händeringend Leute gesucht werden, muß trotzdem eine glänzende Bewerbungsmappe her und -was natürlich nicht im Bewerbungsangebot steht- das Personalbüro hat dann auch G-4 oder so und zum Bewerbungsgespräch kommt das Personalbüro ja auch kackdreist nicht raus auf den Hof; dort kann man ja nicht im T-Shirt sitzen.
Und dann muß man ja da auch irgendwie hinkommen, nicht jeder hat Fahrrad, aber klar, macht mönsch halt die Nacht durch und läuft da hin.
Die Frage wäre ja auch, warum Ärzte überhaupt Kapitalistinnen sein dürfen, sich Hausarzt nennen, obwohl sie längst keine Hausbesuche -erst recht nicht zum Impfen- mehr machen und warum überhaupt Termine?
Damit die Praxen wegen Kleinunternehmerregeln immer nur halbtags geöffnet haben?
Klassenkämfer*innen dagegen sollten sich auch eher nicht verzetteln und in Yuppievierteln verlorene Kämpfe fürs Szeneghetto führen, sondern sich sozial verankern, zumal die Räumungswelle schon längst in der Vorstadt angekommen ist.
Aber wer weiß, der Fordstreik zu Köln und der 1. Mai in der Keupstrasse kamen ja auch quasi aus dem Nichts.
Bald is ja trotz alledem und irgendwie doch Karneval und spätestens dann schnakt man halt.
Während der "Greek Revolt" mit den "Generalstreiks(*)" wurden fast jedesmal landesweit ein, zwei Tage vorher hunderte Schulen, Unis und Rathäuser besetzt und zwar vor allem dafür, daß sich die Leute versammeln konnten, um alles auf den Tisch zu packen. Eine schon lange dort bewährte Kampfform, dann meistens vorbereitet von Nachbarschaftskollektiven; der Vorläufer der Occupy-Bewegung war nicht Occupy Wall Street, sondern die Camps und Versammlungen auf dem Syntagmaplatz.
Gute Berichte und Analysen finden sich hier:
"REVOLT AND CRISIS IN GREECE" vom Occupied London project" (Ak-Press and Occupied London)
"WE ARE AN IMAGE FROM THE FUTURE - The Greek Revolt of December 2008" (AK-PRESS)
(*) Eigentlich ist ein echter Generalstreik nicht auf 24 oder 48 Stunden begrenzt
"Das nannte und nennt man Fortschritt aus Erkenntnis."
Wenn die Erkenntnis immer zwingend zum Fortschritt führen würde, dann ist die Menschheit, was Krieg und Frieden angeht, in den vergangenen Jahrhunderten trotz nachweislich wiederholter extrem schlechter Erfahrungen mit dem Krieg und seinen Folgen noch nicht so weit gekommen. Ganz im Gegenteil: Derzeit geht es wohl eher wieder ein paar Schritte rückwärts.
Und worin besteht der Mangel an "Erkenntnis", wenn im Jahre 2022 Tag für Tag ein paar Tausend Exemplare der Spezies Mensch auf diesem blauen Planeten verhungern? Woran könnte das wohl liegen? Vielleicht liegt es daran, dass sie zu wenig essen. Aber das ist nur eine Vermutung, das ist keine "Erkenntnis". Aber wenn es so wäre, stellt sich die Frage: Warum essen diese Menschen zu wenig?
Die Erkenntnis, dass Händewaschen und Desinfektion das Risiko von Kindbettfieber reduziert, hat auch nicht verhindert, dass Millionen von Menschen in den deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden. Schließlich gab es diese Erkenntnis schon mehrere Jahrzehnte vor der Errichtung des ersten Konzentrationslagers.
Könnte es sein, dass die "Erkenntnis" schizophren ist?
Zitat 1:" Jede Verantwortungsbewußte, die ihre Gesundheit ernst nimmt, hatte die Möglichkeit sich zu informieren."
Eine etwas schwache Begründung. "Jeder" weiß oder sollte inzwischen wissen, dass Rauchen, egal in welcher Form, nicht gesund ist. Vor allem Ärzte sollten das wissen und dennoch gibt es Ärzte, mit anderen Worten: Akademiker, die rauchen, obwohl sie jahrelang Medizin studiert haben.
Zitat 2: "Ein Mindes[t]maß an Eigenverantwortung muß man auch von armen BürgerInnen erwarten. Es gehört auch etwas Eigeninitiative dazu, um sich generell aus der Armutsfalle zu befreien!"
Da offenbart sich wieder die bürgerliche Ignoranz, Arroganz, Dekadenz und Doppelmoral nach dem Motto: Arme sind selbst schuld an ihrer Armut, aber Leute, die 10 Milliarden Euro oder noch mehr erben, haben sich das verdient.
Warum sind Sie nicht offen und ehrlich? Warum müssen Leute wie Sie immer mit diesem neoliberal-konservativen Geschwurbel und Gesülze von der "Eigenverantwortung" und der "Eigeninitiative" daherkommen?
Wer sich, wie ich, beim Impfarzt/Hausarzt seines Vertrauens auf die Warteliste setzen lässt, handelt nicht mehr zeitgemäß.
Denn die "marktwirtschaftlich-freiheitliche" Corona-Politik dieses Landes bekam und bekommt auch das geordnete Impfen nach einer Reihenfolge nicht hin.
Ich hatte Johnston im Juni 2021 gern genommen, weil
ich als Angehöriger einer Risikogruppe - sowie berufstätig mit Kind - keine frühere Impfung bekommen konnte, aber vollständig geimpft (mit einem anerkannten Impfstoff) in den Sommerurlaub fahren wollte.
Ich weiß, dass sich Zahllose mit viel Tagesfreizeit - nur Teilzeit oder gar nicht berufstätig, ohne Kinder - in der Warteschlange weit nach vorn drängeln konnten.
Heute ist es genau so, wie die Autorin sagt: Im benachbarten Bundesland Brandenburg gelte ich als illegal, weil ich noch nicht zweimal nachträglich geboostert bin. Zufolge der ständigen Impfkommission (Stiko) soll zwischen dem ersten und zweiten Boostern nach Johnston ein Abstand von 3 Monaten liegen.
Das Land Brandenburg macht es offensichtlich wie der am lautesten schreiende Betriebswirt aller Zeiten (Lauterbach):
"Was geht mich die Stiko an, sind ja nur Ärzte, aber ich stand heute noch nicht in der Zeitung."
>>Warum sind Sie nicht offen und ehrlich?<<
Na ja, das ist eben der Interessengegensatz: Wer die Kohle hatte um rechtzeitig Biontech-Aktien zu kaufen sieht das anders als Habenichtse.
Und warum lassen sich sich nicht ein zweites Mal impfen? Kostet nicht und die Impfzentren sind leer?
Dänemark lockert.
Großbritannien lockert.
Die Niederlande lockern.
Irland lockert.
Österreich lockert.
Spanien hat längst gelockert.
Ganz Europa macht sich locker. Nur Deutschland nicht...
Kretschmann: Keine Lockerungen vor Ostern
Sie meinen so einmal wöchentlich impfen?
Viel hilft viel?
Ich verstehe den Artikel nicht. Wo ist denn jetzt der Vorwurf? Wer hätte denn damals bitte wissen sollen, dass der Johnsson und Johnsson Wirkstoff für die übernächste Mutante wirklos ist. Das ist doch der Biologie der Sache geschuldet. Schau mal was in China mit deren Vakkzin passiert ist! Manchmal ärgert es mich, wenn Leute einfach nur noch Schuldige suchen aber den Wald vor Bäumen nicht zu sehen scheinen und von anderen erwarten eine Kristallkugel zu haben. Dumm gelaufen mit Johnsson und Johnsson würde ich sagen. Okay. Einfach boostern lassen? !
Da surft man so im Netz und stolpert über diesen Artikel.Schön zu wissen, dass jemand dieselben Gedanken hat. Was mich jedoch etwas beunruhigt ist, dass es damit doch noch lange nicht getan ist!Aufschrei wegen des plötzlich wegfallenden Impfstatus? Leute bitte, das lässt sich korrigieren und ist nicht der Weltuntergang... aber... wieso regt sich keiner darüber auf, dass, unsere neu gewählte Regierung darüber debattiert den Mehrwertsteuersatz auf Fleisch & Co von 7% auf 19% anzuheben?Warum regt sich keiner darüber auf, dass die Preise konsequent und in horrenden Ausmaßen gestiegen sind in den letzten Monaten und zwar bei den GRUNDNAHRUNGSMITTELN, auf die man nicht verzichten kann?Ganz normales Pflanzenöl von unter einem Euro auf bis zu 1,79€... Gurken von unter einem Euro auf phantastische 2,29€ pro Stück (der höchste von mir entdeckte Preis!). Diese Liste könnte man noch ein ganzes Stück weiterführen...Warum regt sich darüber niemand auf?Natürlich hatten viele Betriebe, vor allem die Kleinen massive Verdienstausfälle seit Beginn der Pandemie und wollen das nun irgendwie ausgleichen, aber ... wie soll man da noch überleben und gesund bleiben?Ich habe nichts davon gelesen, dass in den jeweiligen Branchen die Gehälte und Löhne erhöht worden wären. Es handelt sich also rein um einen Ersatz für entstandenen VERDIENST-Ausfall... Ein mittelständisches oder kleines Unternehmen hat da wirklich dran zu knabbern, logisch... aber die Preise werden nach wie vor, von den ganz Großen diktiert und die können unmöglich ihren Lebensstandard halten, wenn sie statt einem 7-stelligen nur noch einen 6-stelligen Verdienst haben (Vorsicht Zynismus!)
Wie kann es sein, dass sich niemand darüber aufregt, dass bereits im letzten Jahr einmal kurz gemeldet wurde, dass die Diäten erhöht worden seien? (Wahrheitsgehalt kann ich nicht überprüfen!) Sollte das der Fall sein, frage ich mich, wieso?Diejenigen, welche Diäten beziehen sitzen in ihren komfortablen Villen, lassen sich sowieso alles liefern, oder schicken das Personal los, arbeiten von zu Hause aus und haben keine Sorgen was morgen auf den Tisch kommt.Warum regt sich da keiner auf?
Ich persönlich finde es in Ordnung, wenn hinsichtlich der Impfungen und dem Schutz der Gesundheit endlich Entscheidungen getroffen werden, von RICHTIGEN Medizinern anstatt von Politikern!Natürlich ist es eine Belastung, wenn sich herausstellt, dass der Impfschutz, welchen man wählte nicht so prickelnd ist, aber das lässt sich korrigieren!
Im Gegenzug: Warum regt sich niemand darüber auf, dass sich das gesamte Land im doppelten Salto rückwärts vor den Impfverweigerern und Querdenkern auf die Knie schmeißt?Warum greift nicht endlich jemand (*hust* Politiker, der Staat) massiv gegen diese Menschen durch, die ALLE anderen gefährden?Warum ist das Wohl einer Minderheit höher bewertet als das Wohlergehen der Allgemeinheit... welche nebenbei angemerkt auch noch die Gesundheitsfürsorge für eben diese "Schwachmaten" (man verzeihe mir den Ausdruck) übernimmt?
Ich bin Asthmatiker und habe am Beginn der Pandemie täglich Panikattacken bekommen, weil ich mit Maske keine Luft bekommen habe. Ich hatte ein ärztliches Attest (ein ECHTES!) und wurde auf offener Straße und in Läden von Menschen angepöbelt, weil sie sich gefährdet fühlten. Menschen, die es bis jetzt nicht gelernt haben eine Maske richtig zu tragen! Menschen die mein Leben gefährdet haben, weil Sie, um mich anzuschreien und damit ich es ja verstehe, die Maske sogar dazu abgenommen haben!Ich habe geübt und gelernt eine Maske zu tragen! (Ja, das ist möglich!) Ich gehöre zu den Risiko-Gruppen, die eigentlich als allererstes geimpft werden sollten... doch war ich zu jung und keinen Menschen hat es am Anfang interessiert, warum ich geimpft werden wollte. Es hat kein Mensch nach meinem Gesundheitsstatus gefragt! Also ab ins Impfzentrum, so schnell wie möglich rein und wieder raus, um die Gefahr so gering wie möglich zu halten. Also habe ich den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten, denn da war die Wartezeit am Geringsten. In der Zwischenzeit habe ich zum Glück meinen Hausarzt gewechselt, der mich dann im November bereits zum ersten Mal geboostert hat. Eine Boosterimpfung im Impfzentrum hätte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht erhalten!Ich bekomme nur eine kleine Rente. Ich konnte mir nichts liefern lassen, weil das regional gar nicht möglich war und alles andere zu teuer.Jetzt sitze ich hier, habe Alles richtig gemacht und darf mir überlegen, wie ich eine gesunde Ernährung aufrecht erhalte, die ich mir bei den neuen Preisen im Grunde gar nicht mehr leisten kann...Ich schätze da bin ich nicht die Einzige in unserem Land... aber darüber regt sich komischerweise keiner auf... oh... halt... stop... da regen sich sogar viele darüber auf, aber... die gehen aus gesundheitlichen Gründen nicht auf die Straße oder können es sich finanziell gar nicht leisten mal eben an Protesten teilzunehmen...
Schon mal daran gedacht?
bißchen schräge Darstellung der Tatsachen!
Diese Menschen wurden mit Johnson und Johnson geimpft, weil man damals noch davon ausging, dass bei Johnson und Johnson eine Impfung reicht.
Wir erinnern uns: Das ist ein vollkommen neues Virus. Wir wussten damals (zwei Jahre!) noch weniger darüber als heute. Wir hatten sehr schnell Impfstoffe, aber wir wussten nicht, wie lange die Wirkung tatsächlich anhält. Woher auch? Wir wussten und wissen auch immer noch nicht, welche Mutationen das Virus noch hervor bringt. Wir sind jetzt bei Omikron und inzwischen wissen wir, dass weder eine noch zwei Impfungen mit dem verfügbaren Vakzinen ausreichen. Das liegt nicht daran, dass die nicht wirken, sondern daran dass das Virus mutiert und die aktuelle Mutation die Impfung teilweise umgehen kann. Dafür kann niemand was. Das konnte auch niemand wissen und selbst wenn, hätte man es nicht ändern können. Wissen fällt nun mal nicht vom Himmel!
Das trifft leider auch für Menschen, die nicht wählen gehen und in schlimmen Verhältnissen wohnen zu. Die schlimmen Wohnverhältnisse sind dem Kapitalismus geschuldet, der immer wieder Menschen ausspuckt und liegen läßt. Das hat nichts mit dem Virus zu tun. Die Pandemie macht diese neoliberalen, kapitalistischen Auswüchse nur sichtbarer. Hier hilft jetzt nur nachimpfen. Auch ich habe Bekannte die mit Johnson und Johnson geimpft wurden. Blöd gelaufen, aber die meckern nun nicht, sondern lassen sich impfen. Ich bin bereits drei mal geimpft und werde mich auch noch weitere male impfen lassen, wenn es nötig ist.
Was die Menschen betrifft, die in dem Artikel benannt werden, dann hilft hier nur ein anderes, gerechteres Gesellschaftssystem. Nur das wollen wir nicht, weil uns das von den Amis vorgegeben wird. Genau so, wie die aktuelle Kriegshetzte gegen Russland in sämtlichen Medien. Und die Amis sind die "Guten"...
die "Erkenntnis" ist nicht schizophren. Die Umsetzung der Erkenntnis ist schizophren. Oder wir Menschen sind schizophren, weil wir nicht in der Lage sind dazu zu lernen ;-)
wie kommen Sie auf einmal wöchentlich impfen? Wer sagt das? Oder stammt das von den Schwurbelseiten der Querdummen und Impfpaniker?
Da sieht man das Du keine Ahnung hast was Hartz4 bedeutet... Ein Hartz4 Empfänger hat wie jeder Arbeitslose von 7;30 Uhr morgends bis 17 Uhr zuhause jederzeit erreichbar zu sein vom Amt.. Dann stimmt es wiederrum auch nicht das die Hartz4 Empfänger zu faul sind um zu arbeiten etc... gerade die armen leute sind es, die dem Staat Kinder schenken, kein Reicher oder hochgebildeter will Kinder in diesem Land, alle wollen nur 3-4x im Jahr Urlaub fahren usw... dann gehts weiter, wir lebten von 2008-2019 vom Hartz4 als zuverdiener... immer wieder wurde uns vom Jobcenter Neuburg Schrobenhausen verboten Arbeiten zu gehen..... Weil diese Sachbearbeiter zuviel Arbeit mit zuverdienern hätte, weil es stehen Ihnen ja Freibeträge zu etc.. ich maxchte mich trotzdem selbständig obwohl mir das vom Jobcenter untersagt wurde, ich wollte arbeiten.. Teilweise am tag waren es 16 Stunden, und mir wurde da alles verboten sogar nen schneeschieber für meine Winteraufträge anzuschaffen.... Kosten 20 Euro... Der Auftrag brachte im Endeffekt 3000 Euro..... obwohl ich das von den Firmeneinnahmen bezahlt habe, musste ich diese 20 euro von meinem Privatgeld der Arge zurückzahlen usw... die wollen nicht das man arbeiten geht.. sonst hätten diese leute keine arbeit mehr... wir hatten in den ganzen jahren knappe 100 gerichtsurteile gegen die erwirkt zu 99% alle gewonnen.... :)
Wenn das Weltbild Vater des Gedanken ist... dann kommen solche Unsinn-Artikel raus!Niemand, egal welche soziale Schicht musste sich mit J&J Impfstoff "begnügen", genauso wenig wie irgend jemand für die Impfung zahlen musste.Es ist also im Ansatz schon mal äussterst fragwürdig, aus diesem Thema ein "Klassenkampfthema" konstruieren zu wollen.Der "Impfstatus" leitet sich aus medizinisch-virologischen Erkenntnissen ab und nicht aus dem Blick auf den sozialausweis.
Im Uebrigen mussten sich auch die Empfänger anderer Impfstoffe boostern lassen, ich sehe da überhaupt keinen Unterschied.Ergo: bedenklich schlechter Journalismus!