Wildwest ohne Romantik

Oscarfavorit Mit nur drei Filmen, alle über radikale Außenseiter, hat Chloé Zhao sich als Regisseurin der Gegenwart etabliert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2021

Man kann wohl sagen, dass es gerade gut läuft für Chloé Zhao: Ihr Film Nomadland feierte im vergangenen Jahr gleichzeitig bei den Filmfestspielen von Venedig und auf dem Filmfestival in Toronto Premiere und anschließend regnete es Preise. Auf dem Lido gab es den Goldenen Löwen, in Kanada den People’s Choice Award, den großen Publikumspreis. Bei der diesjährigen Golden-Globe-Verleihung schließlich gewann Zhaos Roadmovie über das nomadisierende Arbeitspräkariat in den USA die Auszeichnungen für den besten Film und die beste Regie. Mit sechs Nominierungen, darunter als bester Film, für das adaptierte Drehbuch, für die Kamera (Joshua James Richards) und Frances McDormand als bester Hauptdarstellerin, geht Nomadland als eine