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USA Auf der Suche nach Occupy – ein Jahr nach der ersten Besetzung des New Yorker Zuccotti Parks und der Geburtsstunde einer neuen sozialen Bewegung
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Die New Yorker Polizei verschafft sich Zutritt zum Zuccotti-Park
Die New Yorker Polizei verschafft sich Zutritt zum Zuccotti-Park

Foto: Spencer Platt / Getty Images

Occupy in den USA gibt es noch. Auch wenn die Romantik des Besetzens verblasst ist und so manches nicht geklappt hat. Occupy, dieses politisch-gesellschaftliche Experiment, hat das progressive Amerika belebt. Es ist August, und wir sind im Zuccotti Park von Manhattan. Auf diesem rund 3.000 Quadratmeter großen Steinplattenplatz mit ein paar Dutzend Bäumen, ganz in der Nähe der Wall Street, umgeben von Bürohochhäusern und Fast-Food-Buden, hat „alles“ vor einem Jahr angefangen, genauer am 17. September 2011.

Am Geburtsort von Occupy standen damals Zelte, hier hauten die Trommler auf ihre Instrumente, hier versammelten sich Tausende Hoffnungsvolle, hier tagten General Assemblies als Foren der unter die Räder gekommenen „99 Prozent“, die etwa