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Cineasten unter sich Die wiedereröffnete Cinémathèque Française will das Filmerbe gegen die Anfechtungen der Zeit und der Kulturpolitik bewahren
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Der Ertrag einer cinéphilen Spurensuche ist zumeist entmutigend. Die Alchimie des Kinos, das rätselhafte Zusammenspiel von Perspektive, Brennweite und Fantasie, verliert ihre Wirkung in dem Augenblick, wenn die Scheinwerfer erlöschen. Zuverlässig verwandeln sich die realen Schauplätze zurück in ihre alltägliche Nüchternheit, das Geheimnis ihrer filmischen Präsenz geben sie fortan nicht mehr preis. Wie steht es erst um die Aura der Orte, an denen die Filmgeschichte aufbewahrt wird?

Sieben Monate, nachdem die Cinémathèque Française ihre Tore im Palais de Chaillot geschlossen hat, ist am alten Eingang in der Avenue Albert de Mun kaum ein Anzeichen ihrer einstigen (oder zukünftigen) Nutzung zu entdecken. Die zwei herabführend