Windräder für die Sahara

Globale Gerechtigkeit Ohne eine Energiewende im Norden gibt es keine Energiewende im Süden
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Nicht erst mit den Wassermassen dieses Sommers in Mittel- und Nordosteuropa wurde der "Geist von Rio" überflutet - das begann schon kurze Zeit nach dem UN-Erdgipfel von 1992. Zehn Jahre danach wird der am 26. August beginnende World Summit on Sustainable Development in Johannesburg eine eher zwiespältige Bilanz ziehen. Entschlossene Maßnahmen für Klimaschutz und Energiewende sind unumgänglich. Vielfach wird der bevorstehende Erdgipfel als "letzte Chance" zum weltweiten Umsteuern gedeutet.

Heute sind die Menschen aus Ländern des Nordens - also ein kleiner Teil der Weltbevölkerung - für 80 Prozent des anthropogenen, in der Erdatmosphäre gespeicherten CO2 verantwortlich. Auch wenn wir gerade eine Unwetterserie bei uns erlebt haben: Die Menschen in L