Offene Fragen

Mazedonien Mit den blutigen Auseinandersetzungen im Norden des Landes brechen alte Konflikte auf und entwickeln sich zu einer Staatskrise. Das geht die gesamte EU etwas an
Exklusiv für Abonnent:innen

Rund zwei Wochen ist es nun her, dass die Lage in dernordmazedonischen Stadt Kumanovo eskalierte. Seit Polizei und Armee ein Viertel nach mutmaßlichen albanischen Terroristen durchkämmten und nach heftigen Feuergefechten zahlreiche zerstörte Häuser und Tote zurückließen. Und eine Menge offener Fragen. Fest steht hingegen, dass die Krise in Mazedonien spätestens seit diesem 9. Mai zu einer handfesten Staatskrise geworden ist.

Am Dienstag nun trafen sich Premierminister Nikola Gruevski und sein größter Kritiker und Gegner Zoran Zaev in Straßburg. Ergebnisse des zehnstündigen Treffens hinter verschlossenen Türen sind nicht bekannt. Obwohl das Treffen mit Hilfe der EU initiiert wurde, hatte wohl niemand ernsthaft erwartet, dass schnell