Wir sind biegesteife Weltbürger

Im Gespräch Der in London lebende Hallenser Designer Daniel Meier über Holz, Multikulturalismus und Roman Abramovich
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Schön, einen Menschen über einem anständigen Mittagessen kennen zu lernen. Vor allem, wenn dessen Biographie, wie etwa die eines Fußballers aus der Drittliga oder einer Haiku-Übersetzerin, den Weltengang zwar nur am Rande behelligt, aber dennoch unterhaltsame Ungewöhnlichkeiten aufweist. Dies bemerkte unser Autor, als er einen Lord im britischen Oberhaus zum Lunch traf (Freitag 16/2005). Gleich eine Serie "Mittagessen mit relativ unwichtigen, aber unterhaltsamen Leuten" starten, dachte unser Autor geschäftstüchtig. Daraus wurde aber insofern nichts, als gleich die nächste Begegnung, diesmal mit dem in Halle geborenen, in London wirkenden Möbeldesigner Daniel Meier, nicht beim Lunch, sondern vor ein paar Wochen abends um halb zehn über