Wir waren in der PDS schon mal weiter

Im Gespräch Die Linken-Vorstände Caren Lay und Ralf Krämer über die Traditionsbezüge der neuen Partei, den Stellenwert der sozialen Frage und das ewige Regierungs-Dilemma
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Freitag: Die neue Linke ist ein Jahr alt, die Gründung der Wahlalternative liegt schon drei Jahre zurück. Ralf Krämer, Sie waren damals einer der Initiatoren - ist die fusionierte Partei von heute das, was Sie damals im Auge hatten?
Ralf Krämer: Als wir Anfang 2004 mit der Wahlalternative angefangen haben, war nicht klar, was daraus werden könnte. Auch wie sich das Verhältnis zur damaligen PDS entwickeln würde, war offen. Jetzt kann man sagen: Wir haben mit der Fusion einen Erfolgsweg beschritten. Dass die Partei im Osten eher aus der alten PDS besteht und im Westen eher aus der WASG liegt in der Natur der Sache. Die Befürchtungen, die Wahlalternative würde von der PDS übernommen und marginalisiert, haben sich nicht bestätigt.

Caren Lay: