Wird schon, Berlin!

Mitte Neue Bücher über die einzige Stadt der Welt, in der ein Blick aus dem Eckfenster einmal Bände erzählt hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2015

Einen damals populären Schlager, der behauptete, Berlin werde die schönste Stadt der Welt, zitierte Walther Rathenau 1899 im Titel seines Essays für die Zeitschrift Die Zukunft. Seine Antwort: „Spreechicago“ könne bei seinem Durcheinander und Eklektizismus allerlei werden, aber niemals die schönste Stadt der Welt. Ein Jahrzehnt später griff Karl Scheffler in seinem Buch Berlin – Ein Stadtschicksal das Verdikt auf, indem er beschrieb, wie Wilhelm Zwo versuchte, „aus dem formlos häßlichen Berlin mit den Mitteln des Scheins und eines toten Akademismus die ‚schönste Stadt der Welt‘ zu machen“.

Nach einem langen und scharfsinnigen Beweisweg durch Historie, Bevölkerung, Architektur, Wirtschaft, Künste