Wohllaut des Mütterlichen

Vaterland im Wochenbett Die neue Liebe des Staates zum Kind
Exklusiv für Abonnent:innen

Ein Gurren, Schnäbeln, Kuscheln liegt überm schwer vereisten Lande. Nein, es ist nicht das Federvieh, das sich mit einer Zärtlichkeitsoffensive wehrt, zum unwerten Leben erklärt zu werden. Die Politik erzeugt diese gutturalen Laute. Die Melodie geht so: Wie "erfüllend" es sei, sein Dasein vielleicht zwar ohne Arbeit, ja ohne Beschäftigung, jedoch mit Kindern (Plural) unterm heimeligen Dache zu fristen. Und dass Kinderlachen überhaupt das Schönste aller Geräusche sei. Und dass Deutschlands Zukunft nunmehr nicht mehr irgendwo, sondern im Kinde liege. Die brünstige Hinwendung des Staatsapparates zum Kind, hört, liest und spürt man nicht nur. Man meint sie gar zu riechen. Es riecht nach Muttermilch und rechtschaffen ausgefüllten