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DIE MEDIALE ADRESSE DER LITERATUR ÜBERLEGUNGEN ZUM VERHÄLTNIS VON LITERATUR UND NETZ DER NEUE
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Das Internet erscheint zur Zeit als ein Supermedium, weil es alle an deren Medien zu simulieren imstande ist. Das betrifft nicht nur die gewohnte Zeilenform von Texten als standardisierte Buchseite, Zeitungs spal te oder auch als normierte Typoskriptseite, son dern eben so die Organisation von Texten durch Kapitel ein tei lun gen, Absätze, Inhaltsverzeichnisse, Verweisungszeichen, Register oder auch als Enzyklopädie, Lexikon und Archiv. Wie der Buch druck erst dadurch das handgeschriebene Buch verdrängen konnte, dass er dessen Schriftbild simulierte und schließlich erweiterte, steht die Präsentation von Text im Internet zunächst in Kon kur renz zu herkömmlichen Formen. Das gilt ebenso für Formate tra dierter Seh- und Hörgewohnheiten, bis hin zur