Yummie!

Junk Food II Heiße Hexe, Bifi Guarana, Cheddar aus der Dose oder Asia-Nudelbox. Das alles essen wir. Freiwillig. Weil es ab und an glücklich macht. Eine etwas andere Frühlingsdiät
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Heiße Hexe

Wer in den achtziger Jahren als Teenager in einer deutschen Kleinstadt lebte, der schmeckte beim Biss in einen Burger die weite Welt. Auch wenn es nur das Mikrowellen-Modell von „Heiße Hexe“ war. Jedes Fastfood war Fett gewordene Coolness. Gesegnet waren jene, über deren Stadt schon ein neongelbes „M“ leuchtete. Denn sie hatten einen beheizten Jugendtreff, in dem es echte Big Macs und zu Gold frittierte Hühnerreste gab. Woanders blieb nur der nächtliche Gang zur Tanke. Denn dort lauert bis heute die „Heiße Hexe“.

Seit Mitte der achtziger Jahre versorgt der britisch-niederländische Mischkonzern Unilever Tankstellen, Kioske und Frei­bäder mit den Burgern aus der Mikrowelle. Von „Heiße Hexe