Zahlen sind ihre Waffen

Christiane Marty Christiane Martys Analysen stellen die Sarkozy-Regierung bloß. Die Ingenieurin kämpft gegen die französische Rentenreform und wird auch heute wieder auf die Straße gehen
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Wenn Französinnen künftig ein wenig mehr Rente beziehen, dann ist das auch ihr Verdienst: Christiane Marty hat mit ihren eindringlichen Veröffentlichungen der Regierung von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy kleine Änderungen an der geplanten Altersversorgung abgerungen. Und bislang sieht es so aus, als wären diese ersten Korrekturen auch die letzten. "Die Regierung rüttelt an unserem Wertesystem", sagt die 55-jährige Frontfrau der globalisierungskritischen Organisation "attac". "Wir müssen die historische Errungenschaft der frühen Rente mit allen Mitteln verteidigen."

Die Ingenieurin kämpft vor allem dafür, die Nachteile für Frauen bei der geplanten Neuberechnung der Rente auszugleichen. Sie wird auch am heutigen Sam