Zehn Milliarden sind kein Freibrief

ZWANGSARBEITER Lothar Evers, Vorsitzender des Bundesverbandes Information und Beratung für NS-Verfolgte, über den Gesetzentwurf zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern und die Sammlungsbereitschaft von Top-Managern
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Ende des Monats werden die Verhandlungen über den Entschädigungsfonds für ehemalige NS-Zwangsarbeiter in Washington fortgesetzt. Im vergangenen Dezember hatten sich die Anwälte der Überlebenden mit dem deutschen Unterhändler Otto Graf Lambsdorff über eine Gesamtsumme von zehn Milliarden Mark geeinigt. Diesmal geht es in die Details. Wer bekommt wieviel? Eine deutliche Vorstellung von der deutschen Position in den Verhandlungen gibt der Entwurf eines Stiftungsgesetzes aus dem Bundesfinanzministerium. Er steht derzeit unter massiver Kritik.

Freitag: Noch sind die Verhandlungen um die Entschädigung von ehemaligen NS-Zwangsarbeitern nicht abgeschlossen. Wenn man sich den Entwurf zum Stiftungsgesetz ansieht, entsteht der Eindruck, die deutsche Seite habe g