Zehn Tage im September

Ein New Yorker Tagebuch George Bush im Pub
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Mittwoch 19. September, alle schweigen sich an


Am Abend lande ich gegen 21 Uhr Ortszeit auf dem John F. Kennedy Airport. Die Reise, lange geplant, sollte schon vor einer Woche beginnen. Dann kam der 11. September.

Im Flughafen fängt mich ein illegaler Taxifahrer ab, er will 80 Dollar für die Fahrt in die City, ich handele ihn auf 50 runter. Dieser Glückritter der Krise versteht seine Arbeit. Im Wagen sitzt bereits eine junge Engländerin, die zu ihrem Hotel in Upper Manhattan will. Ungerührt nimmt der Driver der schönen Londonerin 100 Dollar ab. Wir fahren am Central Park vorbei - kaum jemand ist unterwegs, wenig Verkehr. Kurz darauf halten wir in der 17. Straße/Ecke 8. Avenue, hier soll ich im Appartement eines Freundes die nächsten Tage verbringen.