I
Drinnen und draußen Schachtelräume, ineinander auseinander völlig verwirrend.
Blöd dabei wird man nicht, weil alles eine Frage der Perspektive ist und natürlich der
Orientierung. Ein Schild, das in beide Richtungen zeigt: Ja nein. Rein raus. Man kann
Überhaupt gar nichts mehr falsch machen. Wo immer ich mich befinde, ich bin hier
Bei mir. Das ist nicht unbedingt beruhigend, wenn man nach kompatibler Landschaft
Sucht. Die Hitze hat Durst und will Wasser. Gell, es gibt immer was, wofür sich´s
Lohnt. Wir denken sogar mit Akzent (selbst das unausweichlich). Für den
Bus gibt´s keinen Fahrplan. Die Tankstellen sind geschlossen, die Gleise
Veröden, die Lamellen sind dicht
II
Zäsur. Punkt. Weg mit dem Wirrwarr. Das war das, und ich bin basta. Mach was
Draus. Schönere Landschaft. Flecken auf dem Manuskript. Unleserlich wandernde Zimmer.
Aber andererseits. War´s das? Hinaus hinaus. Mit ruhenden Armen am Tisch sitzen. Kalter
Atem bereits. Auf dem Postkartenpanorama liegt das Silber von einem Bleistift. Aus dem
Stummel wird noch schnell eine Schlange gesägt. Nichts würde jemals unmelodisch, nur:
Die Nacht flog zu schnell. Was im Öl schwimmt, wirkt verdorben. Wenn es brennt:
Genieß es. Diese Jagd nach dem Winkel und dem, was ihm beiwohnt. So eine
Scheiße. Zuviel altes Wachs. Nicht mehr herunterzuholen, was da glitzert, während
Nur noch -
Uta-Maria Heim wurde 1963 in Schramberg/ Schwarzwald geboren. Sie schreibt Romane, Stories, Hörspiele und Features. Zuletzt erschienen im Berlin Verlag Ruth sucht Ruth und Schwesterkuss. Ihre Krimis sind mehrfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem "Deutschen Krimipreis" und dem "Glauser".
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