Zielscheibe Imbissbude

Rechtsextreme Gewalt In Brandenburg werden immer wieder ausländische Händler angegriffen
Exklusiv für Abonnent:innen

"Hinten, unter meinen Gürtel, hatte ich den Schleifstahl für das Dönermesser gesteckt. Als die auf mich zukamen, griff ich danach, und sie dachten: ›Der schießt gleich‹, und blieben stehen", erzählt Ali Aydin und zieht kräftig an seiner Zigarette. "Viele denken, alle Ausländer sind in der Mafia und haben eine Waffe. Das ist dumm, aber es hilft manchmal, verschafft dir Respekt", sagt er achselzuckend. Die Geschichte hört sich an wie aus einem Western: Zwei Dutzend aggressive junge Männer belagern den Imbisscontainer und bedrohen seinen Kollegen, der sich eingeschlossen und die Polizei alarmiert hat, während Aydin ihm von außen zu Hilfe kommen will.

Gelassene Wachsamkeit

Seit zwölf Jahren verkauft Ali Aydin in Brandenburg