Zu dir oder zu mir?

Familie Wenn Eltern sich trennen, wird oft ums Kind gerungen. Ein Gespräch über Väter, die mehr wickeln wollen, und Mütter, die kein Mitleid möchten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2017
Teilzeiteltern im Gespräch: Teresa Bücker und Robert Kisch
Teilzeiteltern im Gespräch: Teresa Bücker und Robert Kisch

Fotos: Daniel Seiffert für der Freitag

Familie ist da, wo Kinder sind. Heute wächst jedes fünfte Kind aber bei nur einem Elternteil auf. Zugleich verändern sich die Rollen von Vätern und Müttern – und damit oft der Umgang miteinander nach der Trennung. Viel Diskussionsstoff, um zum Auftakt der neuen Freitag-Serie „Familie für alle“ über weibliche und männliche Erfahrungen damit zu sprechen.

der Freitag: Frau Bücker, Herr Kisch, wie unterscheiden sich alleinerziehende Mütter denn von alleinerziehenden Vätern?

Robert Kisch: Wenn ich mit Männern über diese Unterschiede spreche, dann sagen die oft : „Wir sind humorvoller mit den Kindern.“ Ob das stimmt? Keine Ahnung.

Teresa Bücker: Strukturell ist der Unterschied extrem. 90 Prozent der