Zu leicht, zu leer

FDP Wenn Westerwelle nicht mehr den Nerv der Zeit trifft, muss die Schlaftablette Wolfgang Gerhardt den Erwecker spielen
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Vor zwei Wochen amüsierte sich die Republik über das Missgeschick der Noch-Generalsekretärin Cornelia Pieper. Von ihrem Parteivorsitzenden Westerwelle mit dem Auftrag in die Osterfeiertage geschickt, aus den Anträgen der Unterorganisationen ein neues Parteiprogramm zusammenzuschreiben, scheiterte sie kläglich. Doch was als persönlicher Mangel gelesen wurde, entpuppt sich als symptomatisch für den Zustand der FDP. Wie miserabel muss es um diese, mit immerhin 40 Regierungsjahren nicht ganz unbedeutende Partei der Bundesrepublik bestellt sein, wenn ihr neues Parteiprogramm über die Osterfeiertage am Küchentisch der Generalsekretärin entstehen soll? Zumal dann, wenn diese Cornelia Pieper heißt und bisher eher durch eine schrille Stimme und