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Randlage Im fünften Band seiner "Deutschen Gesellschaftsgeschichte" legt Hans-Ulrich Wehler die immer noch ungleichen Macht- und Einkommensverhältnisse in der Bundesrepublik frei
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In den vergangenen Jahren wurde über kaum ein historisches Fachbuch so viel geschrieben wie über den fünften Band von Hans-Ulrich Wehlers Deutscher Gesellschaftsgeschichte. Eine öffentliche Debatte entstand in einer Breite, die die Tiefendimensionen des Selbstbildes der Bundesrepublik offen legte. Das Feuilleton der FAZ richtete hierfür einen digitalen Lesesaal ein. Selbst Schmidt und Pocher beschäftigten sich in der ARD unter Zuhilfenahme von bearbeiteten Playmobilfiguren, mit wesentlichen Aussagen dieses Buches, soweit diese zur anschaulichen Verbildlichung taugen. Wie ist diese erstaunliche Aufmerksamkeit für ein Werk zu erklären, das doch auf ein exakt-empirisches Zahlenwerk aufbaut und keineswegs "schnell durchgelesen" werden kann wie manch ande