Zur Ader gelassen von Freund und Feind

Kuba Die Bedrohung von außen hat zu einer härteren innenpolitischen Gangart geführt
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Der »unbelehrbare und altersstarre Kommunist Castro« hat wieder zugeschlagen. Er hat es verstanden, die Aufregung um den US-Krieg im Irak zu nutzen, um unliebsame Oppositionelle mundtot zu machen und das kubanische Volk einzuschüchtern - so in etwa lässt sich der notorische Reflex beschreiben, den in den USA auch liberale Blätter wie die New York Times oder die Washington Post zeigen, nachdem 75 - außerhalb der Karibikinsel als »Dissidenten« geltende - Kubaner zu langjährigen Haftstrafen verurteilt und drei Entführer einer Passagierfähre hingerichtet wurden. Die Geschehnisse gelten allenthalben, auch bei einigen Sympathisanten und Freunden, als Beweis für Defizite in Sachen Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Demokratie. Der port