Zur Hölle mit allen Problemen

Israel Der Liberale Yair Lapid, bisher Fernsehmoderator, wird als eigentlicher Gewinner der Knesset-Wahl gefeiert. Er ist so unpolitisch wie seine Anhänger
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Yair Lapid während einer Rede in Tel Aviv am 22.01.2013
Yair Lapid während einer Rede in Tel Aviv am 22.01.2013

Foto: Ilia Yefimovich/ AFP/ Getty Images

Dieses Land hat klar zum Ausdruck gebracht, was es will: Einfach in Ruhe gelassen werden. Die Mehrheit seiner Bürger möchte ein friedliches, bürgerliches Leben. Zur Hölle mit all den quälenden Problemen, die der Arabische Frühling noch quälender macht. Der Liberale Yair Lapid – er kam mit seiner Formation Jesch Atid (Zukunftspartei) bei der Knesset-Wahl am 22. Januar auf 19 Mandate und landete auf Rang zwei – verkörpert diesen Anspruch. Er verkörpert ihn besser als alle aktiven Politiker Israels. Er sieht gut aus und ist gut gekleidet, wortgewandt und standesgemäß verheiratet. Er wohnt in der richtigen Gegend und fährt den richtigen Jeep. Wenn er redet, sagt er nicht viel. Er ist kein Extremist. Gott bewahre, so sind w