Zur Not hilft die Jungfrau von Guadelupe

Nicaragua Das von Präsident Ortega versprochene Morgenrot dämmert nur langsam herauf
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Am 10. Januar 2007 war es soweit, nach drei Niederlagen hintereinander konnte Daniel Ortega erneut als Präsident Nicaraguas vereidigt werden. Während des ersten halben Jahres im Amt vermochte der Comandante manches von dem zu erfüllen, was er im Wahlkampf versprach, anderes blieb er schuldig - der in Deutschland lebende nicaraguanische Schriftsteller Carlos Alberto Ampié zieht ein durchwachsenes, aber nicht hoffnungsloses Fazit.

Es waren etliche Staatschefs aus Lateinamerika sowie das Diplomatische Korps, die am Tag der Amtseinführung voller Spannung auf die erste offizielle Rede des neuen nicaraguanischen Präsidenten warteten. Doch sie mussten sich gedulden, zunächst einmal zelebrierte der beleibte Ex-Präsident und Häftling Arnoldo Alemán