Zurück nach Katanga

Im Gespräch Jens Hesemann vom UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Kinshasa über die Lage der Flüchtlinge im Kongo vor und nach den Wahlen sowie die westliche Katastrophenwahrnehmung
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Am 30. Juli stehen in der Demokratischen Republik Kongo Wahlen an. Sie werden über die künftige Regierung entscheiden und darüber, ob sich ein dauerhafter Frieden etablieren kann. Damit verbunden ist auch das Schicksal der Bürgerkriegsflüchtlinge: Rund 360.000 Menschen harren in den Nachbarländern ihrer Rückkehr, weitere 500.000 sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Gegenwärtig kommt es im Osten des Kongo erneut zu massiven Vertreibungen der ortsansässigen Bevölkerung. Betroffen ist eine Region, die fast 2.000 Kilometer in der Nord-Süd-Ausdehnung misst. Sie umfasst Ituri im Nordosten, die zentral östlich gelegenen Provinzen Nord- und Südkivu und Katanga im Südosten. Dort wie auch in der Hauptstadt Kinshasa zeigt seit