Zwei, drei Sekunden

Santiago am 26. Juli 1953, gegen 5.15 Uhr vor der Moncada-Kaserne Der Motor läuft fest - der Angriff scheitert
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Die Gesamtanlage des Cuartels hatte mehr das Aussehen einer Festung als einer Kaserne. Die hohen Mauern, von denen Kasernen gewöhnlich umgeben sind, sollen eher die Soldaten am Herauskommen hindern, als Zivilpersonen mit bösen Absichten vom Eindringen abhalten. Dieses Cuartel hingegen mit seinen Flachdächern, seinen zinnenbewehrten Mauern und seinen mit Schießscharten versehenen Bunkern legte den Gedanken nahe, dass seine Erbauer die Möglichkeit eines Angriffs von außen durchaus nicht ausschlossen.

Das Cuartel Moncada lag im Zentrum Santiagos. Es war errichtet worden, um die Stadt geduckt und in Gehorsam zu halten. In seiner Anlage zeigte sich ein feudaler Zug. Die Kaserne erdrückte die Stadt.

Der Angriff war für 5.15 Uhr vorgesehen. Um dreiviertel f