Zwischen Mao, Bio und Öko

Chinas Agrarwirtschaft Nicht die Landflucht allein treibt die Regierung zum Handeln
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Bauer Zhao Jiuliang hebt das Grillgitter und weist damit auf den neben ihm stehenden Geschäftsmann. "Bist du etwa Bauer und bestellst dein Feld?", fragt er lachend den smarten Herrn im weißen Hemd. "Also rede nicht über unsere Angelegenheiten." Fast jedes Wochenende kommt der Unternehmer Xu Wei aus dem drei Autostunden entfernten Peking in das 900-Seelen-Dorf Dongtai. Für umgerechnet 30 Euro bietet Zhao Jiuliang dann frisches Grillfleisch und geschmortes Gemüse an und freut sich über das zusätzliche Einkommen.

Die chinesische Regierung sorgt sich in letzter Zeit wieder mehr um die Bauernschaft und hat die Pacht- und Weiterverpachtungsrechte an staatlichem Boden gestärkt. "Trotzdem werden wir keine Entschädigung dafür sehen, dass der Bü