„Deshalb triggert mich das“: Ein Chat über den neuen Roman von Juli Zeh und Simon Urban

Literatur In Juli Zehs und Simon Urbans „Zwischen Welten“ diskutieren eine Ost-Landwirtin und ein West-Journalist miteinander – per Messenger und E-Mail. In der gleichen Form haben Ulrike Baureithel und Sebastian Puschner den Roman rezensiert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 04/2023
Sie lebt in Brandenburg, er in Hamburg: Juli Zeh und Simon Urban
Sie lebt in Brandenburg, er in Hamburg: Juli Zeh und Simon Urban

Foto: Peter v. Felbert

Jetzt ist er erschienen, aber schon Tage zuvor hatte der Roman Zwischen Welten von Juli Zeh und Simon Urban vor allem Journalisten zu gehässigen Kommentaren veranlasst: Die Mittvierziger Theresa Kallis und Stefan Jordan hatten einst in Münster Germanistik studiert und als Freunde in einer WG gelebt. 20 Jahre später begegnen sie sich zufällig wieder. Theresa hat zwei Kinder und den Bauernhof ihres Vaters in Brandenburg übernommen, Simon lebt in Hamburg, ist kinderlos und Kulturchef sowie Vize-Chefredakteur von Deutschlands größter Wochenzeitung. Eine ostdeutsche Frau aus der Provinz, wütend auf „die da oben“, und ein westdeutscher Städter, der auch mal drei Gendersternchen in einem Wort unterbringt, beginnen einen Dialog über die